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Im Wartesaal
Die Wahl ist geschlagen und alles starrt wie gebannt auf die nun laufenden Sondierungsgespräche. Wenn die Politiker glauben, dass man die Sache nun gemütlich angehen kann, irrt man sich. Die Wählerinnen und Wähler geben den Verhandlern bis Weihnachten Zeit, dann sollte man zumindest was Handfestes vorzuweisen haben. Sollte es dann jedoch heißen, zurück an den Start, erwartet den Bundespräsidenten eine heikle Aufgabe. Aber das ist er mittlerweile gewöhnt.
Ergebnis der Nationalratswahl wird in der Sonntagsfrage bestätigt – Zwei Drittel für ein generelles Waffenverbot.
Wie profil in seiner kommenden Ausgabe berichtet, ändert sich in der ersten Sonntagsfrage nach der Wahl an den Parteiwerten wenig. Laut der vom Meinungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage liegt die ÖVP mit 37% in etwa beim Wahlergebnis, die SPÖ verliert leicht und kommt auf 20%. Sowohl Grüne (15%) als auch NEOS (9%) legen leicht zu, auch die FPÖ (17%) kann sich um einen Prozentpunkt verbessern.
In der Kanzlerfrage liegt Sebastian Kurz mit 39% unangefochten auf Platz eins. Dahinter: Norbert Hofer bei 12%, Pamela Rendi-Wagner mit 11%, Werner Kogler bei 8% und Beate Meinl-Reisinger bei 6%.
Einig sind sich die Befragten im Wunsch nach rascher Regierungsbildung: Eine Mehrheit von 60% wünscht sich abgeschlossene Regierungsverhandlungen vor Weihnachten. 22% geben sich mit einem Verhandlungsspielraum bis zu den Semesterferien zufrieden.
Nach dem Fünffachmord in Kitzbühel spricht sich außerdem eine klare Mehrheit von 66 Prozent aller Befragten für ein generelles Waffenverbot aus.
Methode: Telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,5 Prozentpunkte
Sample: n = 807 Befragte
Feldarbeit: 7. bis 11. Oktober 2019
DISCLAIMER:
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Peter Hajek/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung (Verhältnis 1:2)
Stichprobengröße: n=800
Max. Schwankungsbreite n=2.400: +/- 3,5%
Deklarierte: n=602
Max. Schwankungsbreite n=602: +/- 4,0%
Untersuchungszeitraum 7. bis 11. Oktober 2019
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Panel MindTake Research GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2017, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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