Print Artikel Profil
Leihstimmen für Blau?
Der aktuelle kantige Kurs der ÖVP zeigt Wirkung, das Tief im Dezember mit 20 Prozent Wählerzuspruch ist zumindest zwischenzeitlich überwunden. Wie schnell es aber rauf und wieder runter gehen kann, zeigt die aktuelle Entwicklung der SPÖ. Ein Jahr Höhenflug ist endgültig vorbei. Noch immer nach oben geht es für die FPÖ. Aussagen von Gottfried Waldhäusl oder Udo Landbauer konnten den Aufwärtstrend nicht gefährden. Bleibt die Frage, ob der blaue Stimmenzuwachs der eigenen Stärke oder zu einem größeren Teil der Schwäche von Rot und Türkis geschuldet ist. Nach den Landtagswahlen in Kärnten und Salzburg werden in den Parteien die ersten Weichen in Richtung Nationalratswahl 2024 gestellt werden. Bleibt es bei der derzeitigen Konstellation, startet Herbert Kickl aus der Poleposition.
Rest auf 100 %: k. A., Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren, Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,5 Prozentpunkte, Sample: n =800 Befragte, Feldarbeit: 13. bis 16. Februar 2023
Online Artikel Profil
In der großen „profil“-Monatsumfrage konnte die FPÖ ihren Vorsprung ausbauen und liegt mit 29 % (+1 im Vergleich zum Jänner) weiterhin an erster Stelle. Die Volkspartei gewinnt 2 Prozentpunkte dazu und belegt mit 24 % den zweiten Platz – gemeinsam mit der SPÖ (+/-0). Dahinter liegen mit 10 % die Grünen (-2), gleichauf mit den NEOS (+1). Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Unique Research für das aktuell erscheinende „profil“ durchgeführt hat.
In der fiktiven Kanzlerfrage verliert ÖVP-Amtsinhaber Karl Nehammer leicht und liegt nur mehr knapp vorne: Nach 20 % im Jänner würden ihn im Februar nur mehr 18 % direkt wählen, während SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner von 12 wieder auf 15 % zulegt. FPÖ-Chef Herbert Kickl bleibt mit 17 % auf Platz 2.
Gefragt nach dem Corona-Management der Regierung in den letzten drei Jahren beurteilen 39 % die Maßnahmen als „übertrieben“, 45 % „mit Augenmaß“, 8 % als „zu nachlässig“. Weitere 8 % sind unentschlossen. Durch die Unterstützungsmaßnahmen der Regierung gegen die Teuerung sehen sich lediglich 30 % der Befragten finanziell entlastet.
Für Neuwahlen „so schnell wie möglich“ sprechen sich 39 % der Befragten aus, 47 % sind der Meinung, die Regierung soll weiterarbeiten.
(n=800, maximale Schwankungsbreite: +/- 3,5 %, Methode: Kombination aus Telefon- und Online-Befragung)
Ergebnisse im Detail
Erwähnungen in weiteren Medien
Kronen Zeitung
Tiroler Tageszeitung
Die Presse
Der Standard
Online
Disclaimer:
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Jaksch & Partner/Talk Online Panel GmbH
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung
Stichprobengröße: n=800
Max. Schwankungsbreite n=800: +/- 3,5%
Deklarierte: n=589
Max. Schwankungsbreite n=609: +/-4,0%
Untersuchungszeitraum 13. bis 16. Februar 2023
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, institutseigene Datenbanken, Panel Talk Online Panel GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2019, Geschlecht x Alter, Geschlecht x Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
Comments