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Eine Frage der Ehre
Wenn der Nationalstolz verletzt wird, folgt eine Frage wie das Amen im Gebet: Wer ist schuld? Und in Sachen Doping fällt die Antwort klar aus: die Sportler selbst. Daher: strengere Strafen! Immerhin ein gutes Viertel der Sportfreunde setzt doch mehr auf Pädagogik statt auf Scheitelknien. Man muss den jungen Leuten halt sagen, dass sie sich nichts Gutes tun. Gelun en scheint dagegen die Kommunikationsstrategie der ÖSV-Zampanos. Kaum jemand fordert nämlich den Kopf von Schröcksnadel und Co. Ihr Mediennetzwerk hält.
Nur 6% für Rücktritte im ÖSV.
Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, befürworten 40% der Österreicher strengere Strafen für gedopte Sportler. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage sprechen sich 27% für verstärkte Aufklärungsarbeit und Bewusstseinsbildung unter den Sportlern aus. 13% sind der Meinung, als Konsequenz aus den aktuellen Dopingfällen sollten alle Förderungen für die betroffenen Sportverbände gestrichen werden. Nur 6% fordern den Rücktritt der Verbandschefs. 7% der Befragten sprechen sich gegen Konsequenzen aus, da Doping im Spitzensport fast unvermeidbar sei. 7% machten keine Angaben.
Methode: Telefonische und Online-Befragung, Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5 Prozentpunkte, Sample: n=800 Befragte, Feldarbeit: 4. bis 7. März 2019
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