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Die Quadratur der Koalition
Die Sachlage ist klar, ein Großteil der Bevölkerung möchte keine Flüchtlinge aus dem griechisch-türkischen Grenzbereich aufnehmen. Das könnte zu Problemen in der Regierung führen, da die Wünsche von Grün-und ÖVP-Wählern diametral auseinanderliegen. Man macht das aber derzeit recht geschickt in der Koalition. Kogler und Anschober setzen grüne Duftmarken mit dem Vorschlag, Frauen und Kinder in begrenzter Menge nach Österreich zu holen. Die ÖVP hält dagegen, um der FPÖ die Flanke nicht zu öffnen -und beide leben gut mit dem Dissens. Die SPÖ hat es da fast schwerer, denn man möchte die Regierung angreifen, die eigenen Wähler stehen neuen Flüchtlingen aber kritisch gegenüber.
31% für Aufnahme gemeinsam mit anderen EU-Ländern.
Wie profil in seiner kommenden Ausgabe berichtet, sind 61% der Bevölkerung laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage dagegen, dass Österreich gemeinsam mit anderen EU-Ländern Flüchtlinge aufnimmt, um die Situation an der griechischen Grenze zu entlasten.
Besonders groß ist die Ablehnung unter FPÖ- und ÖVP-Wählern (94% bzw. 75%). Unter den SPÖ-Wählern sprechen sich 52% gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen aus. 31% der Österreicher sind der Ansicht, dass Österreich geflüchtete Menschen aufnehmen sollte. Die größte Zustimmung findet diese Meinung bei Grün-Wählern (83%), gefolgt von Neos-Wählern (54%). 8% der Befragten hatten dazu keine Meinung.
Methode: Telefonische- und Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 501 Befragte
Feldarbeit: 2. bis 6. März 2020
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