Print Artikel Profil
Traumata der Vergangenheit
Die Haltung der österreichischen Bevölkerung bleibt unverändert. Egal ob afghanische Flüchtlinge im Allgemeinen oder nur besonders gefährdete Personen, die Mehrheit möchte niemanden aufnehmen. Erleichtert wird den Menschen diese Haltung dadurch, dass Österreich im europäischen Vergleich in der Vergangenheit sehr viele Menschen aus Afghanistan aufgenommen hat. 2015 und die Folgejahre haben bei weiten Teilen der Bevölkerung tiefe Spuren hinterlassen. Die ÖVP wird ihre Position nicht ändern, denn auch sie weiß aus der Vergangenheit: Besetzt Türkis nicht diese Position, sind die Wähler schnell wieder im blauen Lager.
54% der Österreicherinnen und Österreicher sind gegen eine Aufnahme; SPÖ-Wähler dafür.
54% der Österreicherinnen und Österreicher sprechen sich dagegen aus, besonders gefährdeten Personen aus Afghanistan in Österreich Schutz zu gewähren. Laut einer Umfrage von Unique Research für das aktuelle profil befürworten 38% die Aufnahme. Der Rest machte keine Angaben. Die Einstellung der Österreicher variiert deutlich nach Parteienpräferenz. So sprechen sich 63% der SPÖ-Wähler für die Aufnahme besonders gefährdeter Personen aus, aber nur 26% der ÖVP-Wählern sowie 8% der FPÖ-Wähler.
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 23. bis 26. August 2021
Comments