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SICHERE SIEGER?
Die Debatten über Parteispenden und Parteifinanzen zeigen Wirkung, die ÖVP schwächelt. Sie hält aber klar und mit deutlichem Abstand Platz eins. Das Rennen um Platz zwei zwischen SPÖ und FPÖ ist nicht entschieden, derzeit hat aber die SPÖ bessere Chancen. Und: Der Zuspruch für eine Fortsetzung der ÖVP-FPÖ-Koalition schwindet. Die Ergebnisse der großen Umfrage.
1. KOPF-AN-HINTERKOPF-RENNEN
Es gab selten eine Nationalratswahl, bei der Platz eins so eindeutig vergeben scheint wie bei dieser: Die ÖVP liegt seit Veröffentlichung des Ibiza-Videos und dem Platzen der Koalition mit großem Abstand voran. Bei manchen Wahlen wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen herbeigeschrieben -diesmal sehen die anderen Parteien die ÖVP lediglich von hinten.
In der aktuellen Umfrage, die "Unique research" für profil, "heute" und ATV erstellt hat, schwächelt die ÖVP allerdings ein wenig: Sie kommt auf hochgeschätzte 33 Prozent. Offenbar wirkt sich die Diskussion um Parteispenden, Parteifinanzen und Parteiausgaben (siehe Seite 22) aus, seit der Europawahl im Mai hat die ÖVP an Zugkraft verloren. Peter Hajek von "Unique research" wundert das nicht: "Schreddern, Spenden, Wahlkampfkosten -die ÖVP kommt seit Wochen nicht aus der Defensive." Jetzt folgt das große Aber: "Wenn nicht noch ein Riesenskandal auftaucht, ist Platz eins für die ÖVP fix." Denn der Abstand zu SPÖ und FPÖ ist deutlich und viel zu groß, um in zwei Wochen aufgeholt zu werden. Das Umfragesample ist mit 2402 Befragten sehr hoch, die Ergebnisse sind daher repräsentativ.
2. DER SPÖ FEHLEN STRATEGIE-ARGUMENTE
Wohnen, Arbeitsplätze, Gesundheit, Pensionen, Millionärssteuern: Diese Themen gehören seit Jahren zum fixen Inventar von SPÖ-Wahlkampagnen. Bei vergangenen Wahlgängen kamen strategische
Ist der Käse gegessen?
Zwei Wochen vor der Wahl sind die Positionen bezogen. Einzig Platz zwei kann statistisch nicht geklärt werden. Die SPÖ zeigt sich aber deutlich robuster als in den letzten Wochen. Mögliche Problemstelle der Roten: Die eigenen Wähler sind nicht so gefestigt wie jene der Blauen, und die starken Grünen könnten so manchen unsicheren SPÖ-Wähler in der letzten Sekunde für sich gewinnen. Die FPÖ dagegen kann auf felsenfeste Wähler zählen, hat aber unter Unentschlossenen kaum mehr Potenzial. Zudem könnte noch so mancher Wähler zur ÖVP wechseln, wenn noch der eine oder andere Einzelfall auftritt. Die ÖVP hat seit August eine leichte Abwärtsbewegung, was möglicherweise der anhaltenden Diskussion über die Parteifinanzen geschuldet ist. Zugpferd ist nach wie vor Sebastian Kurz, denn unter den ÖVP-Wählern gibt es einen signifikanten Anteil jener, die die Partei des Spitzenkandidaten wegen wählen. Grüne und NEOS haben ähnlichen Zuspruch wie bei der Europaparlamentswahl. Für beide Parteien gilt es, eigene unsichere Wähler in den letzten Wochen zu binden. Die Datenlage ist eigentlich sehr stabil -bis zum nächsten Ibiza. Argumente dazu, mit denen die SPÖ gezielt warb: Platz eins für die Sozialdemokratie sichern (in der Wiener Variante: Bürgermeisteramt für die SPÖ erhalten), ÖVP-FPÖ verhindern (in der Wiener Variante: FPÖ-Bürgermeister verhindern). Das zog immer wieder, bei der Nationalratswahl 2017 etwa schwenkten viele Grün-Sympathisanten in der Schlussphase zur SPÖ um (und die Grünen flogen aus dem Parlament). Dieser strategische Schub fehlt der SPÖ diesmal: Platz eins scheint seit Beginn des Wahlkampfs außerhalb der Reichweite, für taktisches Wählen sehen viele wenig Grund - wie auch an den starken Umfrageergebnissen von Grünen und NEOS ablesbar ist. Das wirkt sich auf das SPÖ-Ergebnis aus, wie sich bei der EU-Wahl im Mai zeigte: Starke Grüne und NEOS machen ein schwaches SPÖ-Resultat. In der aktuellen Umfrage für die Nationalratswahl liegt die SPÖ bei 22 Prozent -das wäre das schlechteste Ergebnis in der Zweiten Republik. Ob danach Debatten über die Parteiführung beginnen, hängt auch davon ab, ob die SPÖ das Rennen um Platz zwei für sich entscheiden kann.
3. KNITTELFELD WAR VORGESTERN
"FPÖ am Ende!", titelte die "Kronen-Zeitung" nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos. Diese Schlagzeile vom Ableben der Freiheitlichen sollte sich als verfrüht erweisen. Schon bei der EU-Wahl im Mai zeigte sich: Die Zeit, in der die Klientel der FPÖ vor allem aus Protestwählern bestand, ist vorbei. Das galt noch im Jahr 2002: Als die damalige ÖVP- FPÖ-Koalition rund um Knittelfeld zerplatzte, wandten sich FPÖ-Wähler in Massen ab -und die FPÖ blieb mit 10 Prozent nur haarscharf zweistellig. Mittlerweile gelang es den Freiheitlichen offenbar, einen erheblichen Stock an Stammwählern aufzubauen. Schon bei den Europawahlen, direkt nach dem Ibiza-Schock, landete sie bei 17 Prozent -in der aktuellen Umfrage zur Nationalratswahl kommt sie auf 20 Prozent. Das wäre ein Minus im Vergleich zu 2017 -aber kein Absturz.
Wenn es bei der Nationalratswahl ein Kopfan-Kopf-Rennen gibt, dann findet es auf den hinteren Rängen statt: Die FPÖ und die SPÖ rittern um Platz zwei, die Grünen mit den NEOS um Platz vier. Im Kampf um Platz vier haben die Grünen eindeutig die Nase vorn (siehe Grafiken) - im Kampf um Platz zwei hat die SPÖ derzeit bessere Chancen. Betrachtet man die maximalen Schwankungsbreiten (SPÖ 20 bis 24 Prozent, FPÖ 18 bis 22 Prozent), ist Platz zwei für die FPÖ nicht außer Reichweite.
4. IT'S THE INHALTE, STUPID!
"It's the economy, stupid!" Mit diesem berühmt gewordenen Wahlkampf-Slogan gewann Bill Clinton im Jahr 1992 die US-Präsidentschaftswahlen. Fast jede Wahl hat ihren Wahlkampfhit -bei der Nationalratswahl 2017 war das zweifelsfrei Asyl/Migration. Allen Unkenrufen zum Trotz, dass nie über Inhalte geredet werde, gibt es auch bei dieser Wahl einen Schlager: Umwelt und Klima. Mit 26 Prozent liegt dieses Thema klar auf Platz eins (siehe Grafiken) - alle anderen Inhalte folgen mit enormem Abstand dahinter, Zuwanderung/Asyl schafft es auf Platz zwei. Aufschlussreich die Detailanalyse: Mit 78 Prozent ist für Grün-Sympathisanten das Klima-Thema am allerwichtigsten, wenig Wunder, das neu erwachte Interesse (nicht nur der Jüngeren) für die Klimakrise scheint den Wiedereinzug ins Parlament zu sichern. Diametral anders ist das Interesse bei FPÖ-Anhängern: Nur kümmerliche zwei Prozent von ihnen interessiert das Thema Klima, dafür erkleckliche 51 Prozent Zuwanderung/Asyl und 19 Prozent Sicherheit/Kriminalität. Bei NEOS-Fans ist Bildung der Hit, bei SPÖ-Wählern Gesundheit/Pflege. Interessant der Blick auf die ÖVP-Klientel: Da liegt Zuwanderung/Asyl (siehe Seite 30) mit 14 Prozent exakt im Durchschnittsinteresse, aber dennoch auf Platz eins - und Umwelt/Klima mit 11 Prozent knapp, aber doch dahinter auf Platz zwei. ÖVP-Wähler bewegt anderes: Türkis-Fans nennen mit 24 Prozent die Person des Spitzenkandidaten als wichtigste Entscheidungsgrundlage.
5. SPANNENDER ALS DIE KANZLERFRAGE: DIE KOALITIONSFRAGE
Es ist einer der nervigsten Stehsätze jedes Wahlkampfs: "Nach der Wahl ist vor der Wahl." Diesmal stimmt der Satz ausnahmsweise. Welche Koalition kommt? Oder, spitzer formuliert: Mit wem wird der wahrscheinliche Wahlsieger ÖVP regieren? Die Lieblingskoalition der ÖVP-Wähler wäre: ÖVP-NEOS (siehe Grafiken). Auch eine Dreierkoalition mit NEOS und Grünen hat ihre Fans, eine Zusammenarbeit mit den Grünen ebenso. Für eine Wiederauflage der Groko, diesmal unter ÖVP-Führung, können sich ÖVP-Wähler nicht recht begeistern, nur sieben Prozent nennen das als bevorzugte Variante. Und: Die Fortsetzung der ÖVP-FPÖ-Regierung verliert in der ÖVP-Klientel an Zuspruch. Dafür ist diese Regierungsform, wenig überraschend, die Wunschkoalition der FPÖ-Anhänger. Sympathisanten von SPÖ und Grünen würden am liebsten eine SPÖ-Grüne-NEOS-Regierung sehen - ein überaus unrealistischer Wunsch, die drei Parteien kommen in der Umfrage auf 43 Prozent . Ansonsten können sich SPÖ-Fans noch am ehesten für eine ÖVP-SPÖ-Regierung erwärmen -und die Klientel von NEOS und Grünen für eine Dreierkoalition mit der ÖVP. So unsicher es auch ist, welche Regierungsform nach der Wahl kommt - ziemlich klar ist, welche Koalitionsvariante nicht kommt: Rot-Blau. Das ist die unbeliebteste Regierungsvariante - selbst in der Anhängerschaft der SPÖ.
6. DIE POLITIK MIT UMFRAGEN
Meinungsumfragen können gewaltig danebenliegen -ein Paradebeispiel ist die erste Runde der Bundespräsidentschaftswahlen, bei der viele Meinungsforscher Alexander Van der Bellen vorn hatten, Norbert Hofer aber klar auf Platz eins kam. Für derartige Irrtümer gibt es mehrere Gründe. Einer davon: Viele Wähler entscheiden sich erst knapp vor der Wahl. Diesmal scheint die Zahl der Entschlossenen ungewöhnlich hoch -dennoch: In den verbleibenden Wochen bis zur Wahl kann sich allerhand verschieben. Genauso häufig wie die Debatte, ob und wie sehr Umfragen danebenliegen, ist die Diskussion, ob und wie sehr Umfragen das Wahlverhalten beeinflussen. Eine wissenschaftlich fundierte Antwort gibt es darauf nicht, sicher ist, dass sich manche strategischen Wähler davon beeinflussen lassen. Auch deshalb: Das ist die letzte Umfrage, die profil vor der Nationalratswahl veröffentlicht.
Denn wirklich wahlentscheidend sind nicht Umfragen, sondern die Wahl am 29. September.
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Die Debatten über Parteispenden und Parteifinanzen zeigen Wirkung, die ÖVP schwächelt. Sie hält aber klar und mit deutlichem Abstand Platz eins. Das Rennen um Platz zwei zwischen SPÖ und FPÖ ist nicht entschieden, derzeit hat aber die SPÖ bessere Chancen. Und: Der Zuspruch für eine Fortsetzung der ÖVP-FPÖ-Koalition schwindet. Die Ergebnisse der großen Umfrage.
Kopf an Hinterkopf-Rennen: Es gab selten eine Nationalratswahl, bei der Platz eins so eindeutig vergeben scheint wie diese: Die ÖVP liegt seit Veröffentlichung des Ibiza-Videos und dem Platzen der Koalition mit großem Abstand voran.
Bei manchen Wahlen wurde ein Kopf-an-Kopf-Rennen herbeigeschrieben – diesmal sehen die anderen Parteien die ÖVP lediglich von hinten. In der aktuellen Umfrage, die „Unique research“ für profil, „heute“ und ATV erstellt hat, schwächelt die ÖVP allerdings ein wenig.
VP klar vorne, Duell um Platz zwei
Passiert in den nächsten 13 Tagen nichts Unvorhergesehenes mehr, heißt der Wahlsieger VP. Um Platz zwei rittern SP und FP. Der Wahlsonntag dürfte einen Abschied und ein fulminantes Comeback bringen.
Zwei Wochen vor der Wahl sind die Positionen der Parteien großteils bezogen. Das zeigt die große Umfrage für "Heute", "profil" und ATV von "Unique Research". Die Details der Hochschätzung der Sonntagsfrage:
Türkises Solo Die ÖVP erreicht 33 %, legt gegenüber 2017 noch einmal leicht zu. Das würde bedeuten, dass sie mehr als ein Drittel der Abgeordneten stellt. Damit wären Verfassungsänderungen gegen Türkis nicht möglich.
Rote Erholung Die SPÖ zeigt sich im Vergleich zu den Sommermonaten deutlich stabiler und kann mit 22 %ihren zweiten Platz gegen die FPÖ knapp, aber doch verteidigen.
Blaue Treue Die FPÖ verfügt über die treuesten Fans. 74 %der Wähler von 2017 wollen die Blauen auch diesmal ganz sicher wieder wählen. Das beschert der FPÖ trotz "Ibiza-Affäre" 20 % und noch Chancen auf Platz zwei. Grünes Comeback 2017 waren die Grünen mit nur 3,8 % aus dem Nationalrat geflogen. Mit gleich 13 % legen sie unter Werner Kogler ein tolles Comeback hin, liegen sogar vor den Neos.
Pinkes Plus Die Neos können ihr Ergebnis aus dem Jahr 2017 (5,3 %) auf 8 % verbessern. Damit müssten sie nicht um den Einzug in den Nationalrat bangen.
Weißer Abschied Jetzt/Liste Pilz kommt nur noch auf 2 %. Damit wäre sie nach knapp zwei Jahren schon wieder Geschichte
Derzeit keine Koalition ohne türkise Beteiligung realistisch
Der vermutliche Wahlsieger ÖVP wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch der nächsten Regierung angehören. Denn eine Mehrheit gegen Türkis würde eine Zusammenarbeit von Rot und Blau entweder mit Grünen oder Neos erfordern -beide Varianten sind derzeit sehr unrealistisch.
Türkis-Blau fortsetzen wollen nur mehr FP-Fans. Deklarierte VP-Wähler sprechen sich zu 29 % für eine türkis-pinke Koalition aus. Die käme derzeit allerdings nur auf 41 %. 21 %wollen Türkis-Blau II, 17 %einen "Dreier" mit Grünen und Neos, 14 % Türkis-Blau. Türkis-Rot kommt nur auf 7 % Zustimmung
Kurz und Hofer: Türkis-Blau kommt derzeit gemeinsam auf 53 %.
"Unique Research" hat für "Heute","profil" und ATV 2.402 Personen ab 16 Jahren telefonisch und online befragt (1.392 deklarierte, ganz sichere Wähler). Maximale Schwankungsbreite: +/- 2,0 %. Befragungszeitraum: 2. bis 13. September
Die Ergebnisse der gemeinsamen Umfrage von "Heute"/ATV und profil zeigen, dass die Parteien danach trachten sollten, unsichere Wähler an sich zu binden.
Die Positionen der Parteien scheinen weitgehend bezogen zu sein. Das geht aus der Hochschätzung der Sonntagsfrage zur Nationalratswahl 2019 hervor.
"Heute" hat gemeinsam mit ATV und dem profil eine umfangreiche Umfrage zur politischen Stimmungslage vor der Nationalratswahl 2019 in Auftrag gegeben. UNIQUE Research hat sie Anfang September durchgeführt (Details und Rohdaten am Ende des Artikels).
Platz 2 völlig offen
Die ÖVP liegt mit 33 Prozent komfortabel auf Platz Eins. Der Vorsprung auf die zweitplatzierte Partei beträgt beträchtliche 11 Prozent. Auch deswegen ist gerade der Kampf um Platz Zwei das Spannende an dieser Hochschätzung. Der ist nämlich statistisch nicht entscheidbar. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPÖ (22 Prozent) und FPÖ (20 Prozent).
Die Grünen liegen bei 13 Prozent und würden damit den Wiedereinzug in den Nationalrat locker schaffen. Weniger gut sieht es für die Liste Jetzt aus, die einen solchen mit 2 Prozent deutlich verpassen würde. So wie es aussieht, werden die Neos sich im Vergleich zur Nationalratswahl 2017 deutlich verbessern können, obwohl sie hinter den Grünen landen.
"Heute"/ATV/profil haben auch fragen lassen: Wie sicher sind sich die jeweiligen Wähler einer Partei dabei, dass sie auch wirklich diese Partei wählen werden? Dabei zeigt sich: Die FPÖ hat den höchsten Anteil an "ganz sicheren" Wählern mit 74 Prozent. Auch die ÖVP ist in dieser Hinsicht gut abgesichert, mit einem Wert von 69 Prozent. Den kleinsten Anteil an "ganz sicheren" Wählern haben die Neos, mit 34 Prozent.
Die zweite Wahl
Besonders interessant dabei auch: Die zweite Wahl der Umfrageteilnehmer. Welche Partei käme noch am ehesten in Frage? Bei der Antwort darauf unterscheiden sich Unentschlossene von deklarierten Parteiwählern. Im Pool der Unentschlossenen kann noch am ehesten die ÖVP fischen, sie hat dort mit 14 Prozent das größte Potenzial aller Parteien. Unsichere ÖVP-Wähler könnten am ehesten zu den Neos abfließen.
Das Potenzial der SPÖ bei den Unentschlossenen wird mit 11 Prozent beziffert. Unsichere SPÖ-Wähler tendieren zu den Grünen. Umgekehrt ist das genauso, auch an die Neos könnten die Grünen unsichere Wähler verlieren.
Die Neos sind dafür die Könige der Zweiten Wahl. 16 Prozent der deklarierten Parteiwähler würden sich - wenn sie nicht ihre erste Wahl wählen könnten - für die Pinken entscheiden.
Wahlbeteiligung
Derzeit sagen über 70 Prozent, dass sie "ganz sicher" zur Wahl gehen werden. Weitere 13 Prozent entschieden sich auf einer Skala von 0 bis 10 ("sicher nicht" bis "ganz sicher") auch noch für den Wert 8 und 9.
Aus der Erfahrung wissen wir, dass dieser Wert noch steigen wird, je näher der Wahltag rückt. Ob die 80 Prozent Wahlbeteiligung der Nationalratswahl 2017 erreicht werden, ist noch offen.
Die Umfrage wurde von UNIQUE Research im Auftrag von "Heute", ATV und dem "profil" durchgeführt. Telefonisch und online (Verhältnis 2:1) wurden 2.402 Wahlberechtigte ab 16 Jahren befragt. Die Feldarbeit fand zwischen dem 2. und 13. September statt. Die Hochschätzung ist keine Prognose über den Wahlausgang am 29. September 2019, sondern die Stimmungslage drei bis vier Wochen vor der Wahl. Sie basiert auf n=1.392 deklarierten ganz sicheren Wählern. Die Rohdaten sind hier als PDF abrufbar.
Disclaimer
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Peter Hajek/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung (Verhältnis 2:1) Stichprobengröße: n=2.400 Max. Schwankungsbreite n=2.400: +/- 2,0% Deklarierte: n=1.392 Max. Schwankungsbreite n=1.392: +/- 2,6% Untersuchungszeitraum 2. bis 13. September 2019
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Panel MindTake Research GmbH Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2017, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI) Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x
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