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HEUTE-Umfrage: Einstellung zu einer FPÖ-ÖVP-Regierung


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Einstellung zu einer FPÖ-ÖVP-Regierung
Umfrage HEUTE - Einstellung zu einer FPÖ-ÖVP-Regierung

 

Print-Artikel Heute


Blau-Schwarz: Mehrheit noch skeptisch


Nach dem Scheitern der Ampel-Verhandlungen steht das Land vor einer blau-schwarzen Regierung. Die Meinung der Österreicher dazu ist gespalten. Das zeigt eine aktuelle Umfrage für "Heute".


"Befürworten Sie eine FPÖ-ÖVP-Regierung unter einem Kanzler Herbert Kickl oder lehnen Sie diese ab?" Das fragte "Unique Research" für "Heute" 500 Österreicher (max. Schwankungsbreite +4,4 %). Das Ergebnis zeigt ein gespaltenes Land:


Knappe Mehrheit gegen Blau-Schwarz

47 % lehnen eine solche Koalitionsvariante ab, 30 % sogar "sehr". Die Befürworter einer FPÖ-ÖVP-Koalition liegen mit insgesamt 45 % fast gleichauf.


Skepsis schmilzt

Zum Vergleich: Im Mai 2024 sprachen sich noch 59 % gegen diese Zusammenarbeit unter Kickl aus. Befürwortet wurde sie dagegen von nur 31 %.


Größte Zustimmung bei FPÖ-Fans

Gleich 89 % von ihnen sprechen sich für diese Koalition aus. Acht Prozent lehnen sie ab. Skurril: Ein Prozent bezeichnet sich sogar als "sehr ablehnend".


ÖVP-Wähler unentschieden

Genau 50 % sind gegen Blau-Schwarz, während 48 % diese Polit-Ehe begrüßen würden.


Restliche Parteien dagegen

Keinen Zuspruch findet eine Zusammenarbeit von FPÖ-Chef Kickl und dem neuen ÖVP-Obmann Stocker bei Anhängern der drei anderen Parlamentsparteien (s. Grafik). Auch hier gibt es eine kuriose Auffälligkeit: Ein Prozent der SPÖ-Fans (!) befürwortet Blau-Schwarz "sehr".


Männer weniger skeptisch

Bei männlichen Befragten überwiegt mit 51 % sogar die Zustimmung. Bei Frauen liegt sie nur bei 39 %.


Ablehnung bei Älteren am stärksten

Während 52 % der Befragten ab 60 Jahren eine FPÖ-ÖVP-Koalition ablehnen, sind es bei 16- bis 29-Jährigen nur 40 %.

 

Online-Artikel Heute



Nach dem Scheitern der Ampel-Verhandlungen steht das Land vor einer blau-schwarzen Regierung. Die Meinung der Österreicher dazu ist gespalten.


"Befürworten Sie eine FPÖ-ÖVP-Regierung unter einem Kanzler Herbert Kickl oder lehnen Sie diese ab?" Das fragte "Unique Research" für "Heute" 500 Österreicher (online von 7. bis 9. Jänner, maximale Schwankungsbreite +4,4 Prozent). Das Ergebnis zeigt ein gespaltenes Land:


Knappe Mehrheit gegen Blau-Schwarz:

47 Prozent lehnen eine solche Koalitionsvariante ab, 30 Prozent sogar "sehr". Die Befürworter einer FPÖ-ÖVP-Koalition liegen mit insgesamt 45 Prozent fast gleichauf.


Skepsis schmilzt:

Zum Vergleich: Im Mai 2024 sprachen sich - ebenfalls in einer "Unique Research"-Umfrage für "Heute" - noch 59 Prozent gegen diese Zusammenarbeit unter einem Kanzler Herbert Kickl aus. Befürwortet wurde sie damals dagegen von nur 31 Prozent.


Größte Zustimmung bei FPÖ-Fans:

Gleich 89 Prozent von ihnen sprechen sich für diese Koalition aus. Acht Prozent lehnen sie ab. Skurril: Ein Prozent der Blau-Sympathisanten bezeichnet sich sogar als "sehr ablehnend".


ÖVP-Wähler unentschieden:

Genau 50 Prozent sind gegen Blau-Schwarz, während 48 Prozent diese Polit-Ehe begrüßen würden.


Restliche Parteien dagegen:

Keinen Zuspruch findet eine Zusammenarbeit von FPÖ-Chef Herbert Kickl und dem neuen ÖVP-Obmann Christian Stocker bei Anhängern der drei anderen Parlamentsparteien. Am größten ist die Ablehnung wenig überraschend bei Grün-Wählern mit gleich 89 Prozent. Auch hier gibt es eine kuriose Auffälligkeit: Ein Prozent der SPÖ-Fans (!) befürworten Blau-Schwarz "sehr".


Männer weniger skeptisch:

Bei männlichen Befragten überwiegt mit 51 Prozent sogar die Zustimmung. Bei Frauen liegt sie nur bei 39 Prozent.


"Situation für Kickl aufgehellt"

Und wie beurteilt Meinungsforscher und Politik-Experte Peter Hajek diese Zahlen? "Die Situation hat sich für Herbert Kickl im Gegensatz zu vor der Nationalratswahl deutlich aufgehellt. War die Ablehnung gegenüber einem Kanzler Kickl im Herbst eindeutig, so beugen sich nun Teile der ÖVP-Wählerschaft der normativen Kraft des Faktischen", sagt er im "Heute"-Gespräch.


Das Problem für die ÖVP in den Koalitionsverhandlungen sei jedoch, dass sie neben der verlorenen Glaubwürdigkeit beim Wähler auch vor einer inneren Zerreißprobe steht. Denn sollte man die klassischen ÖVP-Grundwerte in der Europa- und Außenpolitik verkaufen und kein herzeigbares Ergebnis bei Budgetkonsolidierung und Sicherung der freien Medien vorweisen können, werde das sowohl bei Teilen der Funktionärsbasis als auch in der noch verbliebenen Wählerschaft schwere Irritationen auslösen, so Hajek.


"FPÖ wird ÖVP entgegenkommen"

"Es ist jedoch davon auszugehen, dass die FPÖ in diesen Punkten der ÖVP entgegenkommen wird. Immerhin geht es um den ersten blauen Kanzler. Um Herbert Kickl frei zu zitieren: Zuerst die Kanzlerschaft, dann die politische Wende."


Und der Meinungsforscher wagt eine Prognose: "Gewinner werden mit großer Wahrscheinlichkeit die Neos sein. Diese dürfen sich das abdriftende bürgerliche Wählersegment von der ÖVP erwarten."


Auf den Punkt gebracht

  • Nach dem Scheitern der Ampel-Verhandlungen steht Österreich vor einer möglichen FPÖ-ÖVP-Regierung unter Herbert Kickl, was die Bevölkerung spaltet: 47 Prozent lehnen diese Koalition ab, während 45 Prozent sie befürworten.

  • Meinungsforscher Peter Hajek sieht eine aufgehellte Situation für Kickl, warnt jedoch vor inneren Zerreißproben innerhalb der ÖVP und prognostiziert, dass die Neos von abwandernden bürgerlichen Wählern profitieren könnten.

 
 

Auftraggeber: HEUTE

Methode: Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen

Stichprobengröße: 500 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %

Feldarbeit: 7. bis 9. Jänner 2025

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