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Mehr als jeder Zweite findet ORF-Berichte nicht neutral
Nicht nur die Spitzengagen im ORF sorgen für Wirbel - die aktuelle "Heute"-Umfrage zeigt auch: Mehr als jeder Zweite hält die Berichterstattung im ORF nicht für neutral und unbeeinflusst.
Berichtet der ORF trotz politischer Interventionsversuche alles in allem neutral und unbeeinflusst? Wie die Österreicher das sehen, hat Unique Research für "Heute" erhoben (500 Befragte, max. Schwankungsbreite + 4,4 %). Das Ergebnis stellt dem öffentlich-rechtlichen Sender kein sehr gutes Zeugnis aus:
Mehrheit sieht ORF nicht neutral Eine knappe Mehrheit von 52 % findet die ORF-Berichterstattung "überhaupt nicht" (25 %) oder "eher nicht" (27 %) ausgewogen. Nur 9 % halten den ORF "auf jeden Fall" für neutral.
Grüne & SPÖ zufrieden Das größte Vertrauen in die Unabhängigkeit des ORF haben Grün-Wähler (75 %), gefolgt von SPÖ-Anhängern (68 %). ÖVP-Wähler sind gespalten. Im FPÖ-Lager ist das Votum klar: 80 % finden den ORF nicht neutral. "Deutlich mehr Vertrauen in den ORF haben Wähler links der Mitte", resümiert Meinungsforscherin Alexandra Siegl.
Alter Die ORF-kritischste Altersgruppe sind die 30- bis 59-Jährigen, von denen 56 % ausgewogene Berichterstattung vermissen.
Bildung Während 53 % der Befragten mit Matura den ORF für neutral halten, sind es bei jenen ohne Matura nur 37 %.
Online-Artikel Heute
Ist die Berichterstattung des ORF ausgewogen? 52 % beantworten die "Heute"-Frage der Woche mit Nein. Größtes Vertrauen in den ORF haben Grün-Wähler.
Nicht nur die Spitzengagen im ORF sorgen für Wirbel - die aktuelle "Heute"-Umfrage zeigt auch: Mehr als jeder Zweite hält die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Senders nicht für neutral und unbeeinflusst.
Berichtet der ORF trotz politischer Interventionsversuche alles in allem neutral und unbeeinflusst? Wie die Österreicher das sehen, hat Unique Research für "Heute" erhoben (500 Befragte, max. Schwankungsbreite +/- 4,4 %). Das Ergebnis stellt dem öffentlich - rechtlichen Sender kein sehr gutes Zeugnis aus:
Nicht ausgewogen
Eine knappe Mehrheit von 52 % findet die ORF-Berichterstattung "überhaupt nicht" (28 %) oder "eher nicht" (23 %) ausgewogen. Nur 9 % halten den ORF "auf jeden Fall" für neutral. Immerhin 27 % beantworten die Frage nach der Ausgewogenheit im ORF mit "eher ja".
Schaut man sich die Polit-Präferenzen der Befragten an, so haben das größte Vertrauen in die Unabhängigkeit des ORF haben Grün-Wähler (75 %), gefolgt von SPÖ-Anhängern (68 %). ÖVP-Wähler sind gespalten (je 48 % empfinden die ORF-Berichterstattung als ausgewogen beziehungsweise nicht ausgewogen).
Von den Anhängern der Neos halten 59 % den ORF für unbeeinflusst - die meisten davon (49 %) aber nur "eher". Bei den Wählern der BIER-Partei haben 49 % Vertrauen in die Unabhängigkeit des Staatsfunks.
80 % der FPÖ-Wähler sagen Nein
Ganz klar ist das Votum im FPÖ-Lage: 80 % der Blau-Wähler finden den ORF nicht neutral.
"Deutlich mehr Vertrauen in den ORF haben WählerInnen links der Mitte", resümiert Meinungsforscherin Alexandra Siegl von Unique Research.
Altersgruppen
Die ORF-kritischste Altersgruppe sind die 30- 59-Jährigen, von denen 56 % ausgewogene Berichterstattung vermissen. Bei den Zuschauern/-hörern der Generation 60+ haben 50 % kein Vertrauen in die Objektivität der ORF-Berichterstattung. Bei den Jüngeren (Alter 16 bis 29) finden 44 % die Informationen unausgewogen.
Ohne Matura kritischer
Schaut man sich das Bildungsniveau an, fällt auf: Befragte ohne Matura sehen den ORF kritischer als jene mit Matura. Während 53 % der Befragten mit Matura den ORF für neutral halten, sind es bei jenen ohne Matura nur 37 %.
Auf den Punkt gebracht
Eine Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Österreicher den ORF nicht für neutral und unbeeinflusst hält, wobei besonders die 30- bis 59-Jährigen die Berichterstattung als unausgewogen empfinden
Grün-Wähler haben das größte Vertrauen in die Unabhängigkeit des Senders, während FPÖ-Anhänger am skeptischsten sind
Darüber hinaus zeigt sich, dass Befragte mit höherem Bildungsniveau den ORF kritischer betrachten als jene ohne Matura
Erwähnungen in weiteren Medien
Online
Auftraggeber: HEUTE
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %
Feldarbeit: 2. bis 4. April 2024
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